Nahezu die Hälfte der Insel ist geprägt durch einen breiten Dünengürtel. Neben den großen Brutkolonien der Möwen finden hier Brandgänse, Hohltauben und Eiderenten wichtige Rückzugsgebiete. Werden die Tiere in der Brutzeit von März bis September durch Störungen gestresst, kann sich dies einschneidend auf den Bruterfolg des Bestandes einer ganzen Art auswirken.
Auch Amphibien wie die Kreuzkröte, deren Rufe man bis zu 2 km hören kann oder der zur Laichzeit blaue Moorfrosch fühlen sich in den Dünen zu Hause.
Die Pflanzenwelt der Dünen birgt eine unerschöpfliche Artenvielfalt. Darunter Meersenf, der tatsächlich leicht nach Senf schmeckt, und der Meerkohl dessen Geschmacksnote an Spargel erinnert sind genauso wie Stranddistel und Dünenquecke wichtige Bausteine für die Dünenentstehung, da sie den Sand mit ihren Wurzeln festhalten. Sie wachsen im Übergang von Kniepsand zu den Dünen. Anschließend folgen weitere Arten wie der Strandhafer, dessen Wurzeln tief in den Sand hineinreichen, und so die weiteren Dünenstadien wie die Weiß- und Graudüne begünstigt. Da der Vertritt von Pflanzen dazu führt, dass diese ihren Halt verlieren, ist das Betreten nur auf den Bohlenwegen gestattet. Dank des hohen naturschutzfachlichen Werts der Dünen sind sie als Naturschutzgebiete ausgezeichnet.