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Schutzgebiete

Die Insel Amrum ist vom Nationalpark umgeben und liegt im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer. Zudem sorgen verschiedene Schutzgebiete für den Erhalt der einzigartigen Inselnatur und den Kniepsand Amrums.

schutzgebiet dünen, © Kai QuedensGalerie öffnen© Kai Quedens
LSG Schutzgebiet gesamt, © Kai QuedensGalerie öffnen© Kai Quedens
Schutzgebiet Nationalpark, © Kai QuedensGalerie öffnen© Kai Quedens

1. NSG Amrumer Dünen
• Seit 1971
• Betreuung: Öömrang Ferian i.F.
• Ausgeprägte natürliche Dünenlandschaft

2. NSG Amrumer Odde
• Seit 1936
• Betreuung: Verein Jordsand
• Silber-, Heringsmöwe
• Kegelrobben, Seehunde

 

3. LSG Amrum gesamt
• Seit 1982
• Betreuung: Öömrang Ferian i.F.
• Heide, Wertgrünland, Orts- und Landschaftsbild

4. Nationalpark (Amrumer Bereich)

• Seit 1985
• Amrum ist vom Nationalpark umgeben
• Wattenmeer, Nordsee, Halligen

So schützen Sie unsere Natur

Helfen Sie mit, die Natur zu schützen und so ihre Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten.  Bleiben Sie daher hier auf den Wegen, nutzen Sie die kilometerlangen Bohlenwege, um die Dünenwelt Amrums zu erleben. Führen Sie die Hunde an der Leine, um Störungen insbesondere zur Brut- und Setzzeit (März bis September), aber auch zur Wurfzeit der Kegelrobben in den Wintermonaten zu verhindern.

Naturschutzgebiete (Amrumer Odde, Amrumer Dünen)

Auf Amrum sind die Dünen sowie die Nordspitze durch Naturschutzgebiete geschützt. An der Nordspitze der sog. „Odde“ brüten mehr als 1.000 Möwenbrutpaare sowie Brandgänse und Eiderenten. Zudem beherbergt das Schutzgebiet einer der letzten Brutplätze von Zwergseeschwalben und Sandregenpfeifern und dient Seehunden und Kegelrobben als Ruhe- und Wurfplatz.

Die weiten Amrumer Dünen von Norddorf bis Wittdün sind ebenfalls Naturschutzgebiet. Hier geht es um den Schutz und Erhalt der Dünen und ihrer natürlichen Dynamik. Besonderes Augenmerk liegt hier aktuell auf dem Erhalt feuchter Dünentäler und dem Bewahren der Kreuzkröten vor dem Aussterben auf Amrum.

Natura 2000 (FFH-Gebiet Küsten- und Dünenlandschaft Amrums, SPA)

Die internationale Bedeutung des Schutzes der Amrumer Natur wird durch die Natura2000-Gebiete - Flora-Fauna-Habitat-Gebietes (kurz FFH-Gebiet) der Küsten- und Dünenlandschaft und des Ramsar-Vogelschutzgebietes deutlich. Die beiden Gebiete überlagen sich mit den Naturschutzgebieten umfassen jedoch zusätzlich den Kniepsand und den Kniephaken wie auch die Salzwiesen und Waldbereiche in Wittdün. Hier liegt der Fokus auf dem Schutz und dem Erhalt der Salzwiesen und europaweit geschützten Arten wie dem Schweinswal und Amphibien wie dem Moorfrosch und der Vogelwelt.

Bilder: Erdkröte, Dünensee

Kniepsand mit Leuchtturm Amrum und Spuren im Sand, © Kai QuedensGalerie öffnen© Kai Quedens
zwergseeschwalbe, © pixabayGalerie öffnen© pixabay
meersenf, © pixabayGalerie öffnen© pixabay

Der Strand Amrums „Kniepsand“ ist aufgrund der Weite sehr beliebt. Die riesige und damit auch in Teilen ungestörte Sandfläche bietet seltenen Bodenbrütenden Arten letzte Brutplätze. Aber auch Strandvegetation wie Meersenf kann in Bereichen ohne Besucherverkehr sich entwickeln. Vor allem für Meeressäuger wie Seehunde im Sommer und Kegelrobben im Winter bietet der Kniepsand Rast- und Wurfplätze.

Bilder: Kniepsand, Zwergseeschwalben, Meersenf

Die Salzwiesen auf Amrum erstrecken sich an der Ostküste. Hier überleben nur Pflanzen, die besondere Anpassungsstrategien entwickelt haben, um den hohen Salzgehalt zu tolerieren.

Bilder: Schafe in der Salzwiese, Rotschenkel, Queller, Strandflieder

Landschaftsschutzgebiet (LSG Amrum)

Auch die Amrumer Geest ist geschützt. Das Landschaftsschutzgebiet Amrums umfasst mit Ausnahme der Ortslagen die gesamte Insel. Hier geht es um die Schutz der Offenlandschaften wie Heide, Grün- und Ackerland wie auch des Waldes, der kulturellen Nutzung und dem Landschaftsbild.

Eine Besonderheit sind die Heideflächen, welche aus kulturhistorischer Nutzung entstanden sind und östlich des Waldes liegen. Die Heide wird hier kontinuierlich gepflegt, um die Besenheide und Krähenbeere mit ihrer floristischen und faunistischen Artenvielfalt zu erhalten.

Ebenfalls im Landschaftsschutzgebiet liegen die Grün- und Ackerländer Amrums. Die Amrumer Wiesen und Weiden sind teils besonders artenreich und blühen übers Jahr in verschiedensten Farben. Die bunten Wiesen bieten durch die reiche Pflanzenvielfalt vor allem Insekten ein reiches Nahrungsangebot.

Als waldreichste Insel der Nordseeküste ist Amrum bekannt. Der Waldgürtel trennt die Dünen von den Heideflächen und landwirtschaftlichen Flächen. Neben waldtypischen Singvögeln sind Waldschnepfen und Eulen sowie Fledermäuse hier zu Hause. Wer es in den Sommermonaten rascheln hört, kann bei genauerem Hinschauen vielleicht eine Waldeidechse entdecken. Aber auch die Rote Waldameise oder die Waldknotenameise kommt hier vor. Wer das Glück hat, zur richtigen Zeit in den Waldgebieten unterwegs zu sein, der könnte auch blaue Frösche (Moorfrosch), die für kurze Zeit im Frühjahr zur Paarunngszeit zu beobachten sind entdecken.

Bilder: Austernfischer, Bläuling, Glockenblume, Grasnelke, Klappertopfwiese, Klappertopf, Landwirtschaft, Kiebitz

Luftbild-Amrum-von NordenHier gehts zu den Schutzgebieten

Schutzgebiete Amrums

Amrum_Nordspitze_Vogelwarte, © Oliver Franke© Oliver FrankeAktiv im Naturschutz

Aktiv im Naturschutz

HeidepflegeNaturschutzprojekte

Naturschutzprojekte

Amrum Kniepsand bleibt sauber, © Kai Quedens© Kai QuedensMit-Schützen

Mit-Schützen

Amrum Quermarkenfeuer Vogelkiek, © Oliver Franke
© Oliver Franke