Auch die Amrumer Geest ist geschützt. Das Landschaftsschutzgebiet Amrums umfasst mit Ausnahme der Ortslagen die gesamte Insel. Hier geht es um die Schutz der Offenlandschaften wie Heide, Grün- und Ackerland wie auch des Waldes, der kulturellen Nutzung und dem Landschaftsbild.
Eine Besonderheit sind die Heideflächen, welche aus kulturhistorischer Nutzung entstanden sind und östlich des Waldes liegen. Die Heide wird hier kontinuierlich gepflegt, um die Besenheide und Krähenbeere mit ihrer floristischen und faunistischen Artenvielfalt zu erhalten.
Ebenfalls im Landschaftsschutzgebiet liegen die Grün- und Ackerländer Amrums. Die Amrumer Wiesen und Weiden sind teils besonders artenreich und blühen übers Jahr in verschiedensten Farben. Die bunten Wiesen bieten durch die reiche Pflanzenvielfalt vor allem Insekten ein reiches Nahrungsangebot.
Als waldreichste Insel der Nordseeküste ist Amrum bekannt. Der Waldgürtel trennt die Dünen von den Heideflächen und landwirtschaftlichen Flächen. Neben waldtypischen Singvögeln sind Waldschnepfen und Eulen sowie Fledermäuse hier zu Hause. Wer es in den Sommermonaten rascheln hört, kann bei genauerem Hinschauen vielleicht eine Waldeidechse entdecken. Aber auch die Rote Waldameise oder die Waldknotenameise kommt hier vor. Wer das Glück hat, zur richtigen Zeit in den Waldgebieten unterwegs zu sein, der könnte auch blaue Frösche (Moorfrosch), die für kurze Zeit im Frühjahr zur Paarunngszeit zu beobachten sind entdecken.
Bilder: Austernfischer, Bläuling, Glockenblume, Grasnelke, Klappertopfwiese, Klappertopf, Landwirtschaft, Kiebitz