Seehund, © Sven Sturm© Sven Sturm

Seehunde & Kegelrobben

Seehunde
Der Seehund ist wohl das bekannteste Säugetier im Wattenmeer. Mit dem runden Kopf und einer maximalen Länge von ca. 180 cm ist er gut zu erkennen. Im Sommer werden Seehunde auf Sandbänken geboren, die meisten im Juni. Schon kurz nach der Geburt schwimmen die Jungtiere mit den Muttertieren mit und werden noch für 4-6 Wochen gesäugt. Danach sind die Jungtiere selbstständig und erkunden als Einzelgänger die Welt.

Der Seehund wird im Jagdrecht ganzjährig geschont, weshalb aktuell wieder knapp 30.000 Seehunde im gesamten Wattenmeer leben.

 

Kegelrobben
Kegelrobben sind die größten Raubtiere Deutschlands. Sie haben einen läng-lichen Kopf und werden bis zu 230 cm lang. Männchen können bis zu 310 kg wiegen. Im Winter (Dezember/Januar) werden die Jungtiere an Stränden geboren und ca. 2-3 Wochen gesäugt. In der Zeit verdreifachen sie ihr Gewicht. Bei der Geburt haben die Jungtiere ein weißes Fell (Lanugo), das sie am Ende der Säugezeit verlieren. Der Hauptgeburtenplatz in Deutschland ist auf Helgoland. Hier tauchte sie nach vorheriger Verdrängung in den 80er Jahren das 1. Mal wieder auf. Aktuell leben ca. 7.700 im gesamten Wattenmeer und immer mal wieder werden Kegelrobben auch auf Amrum geboren.

Seehund/Kegelrobbe am Stand entdeckt?

Nichts Außergewöhnliches, wenn Sie am Strand auf einen
Seehund oder eine Kegelrobbe treffen. Für die Tiere sind das Ruheplätze.
Wichtig: Nicht jedes Tier ist auf Hilfe angewiesen!

Verhalten beim Fund eines Jungtieres:

• Abstand halten (300 m)

• Fundort verlassen, damit die Mutter ggf. Kontakt zum Jungtier aufnehmen kann.

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Seehundstation Friedrichskoog